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Quellenverzeichnis
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René Descartes
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31. 3. 1596 (La Haye-Descartes/Touraine), 11. 2. 1650 (Stockholm).
Französischer Naturwissenschaftler und Philosoph.
Nach dem Besuch der Jesuitenschule in La Flèche (1606-14) zog Descartes — meist
in militärischen Diensten Nassaus und Bayerns — bis 1629 durch ganz Europa und ließ sich
dann in Holland nieder, um in Ruhe seinen erkenntnistheoretischen und naturwissenschaftlichen
Arbeiten und Forschungen nachgehen zu können. Hier entstanden die bedeutenden Schriften des »Vaters
der neuzeitlichen Philosophie«, der im Gegensatz zu den Scholastikern nach einer sicheren Basis
als Ausgangspunkt aller philosophischen Überlegungen suchte. Er fand dabei mit seiner Methode
des universellen Zweifelns den Menschen, also sich selbst: Cogito, ergo sum
(„Ich denke, also bin ich“), lautete die einfache Begründung hierfür. Die von Gott garantierte
Klarheit der Erkenntnis der Umwelt, die Descartes in der Zwei-Substanzen-Lehre als „res extensa“
von der Innenwelt, der „res cognita“, unterschied, ist bei ihm ein Wahrheitskriterium, wobei er sich
um das Ideal der mathematischen Exaktheit allen Erkennens bemühte. Damit — und mit der
Annahme, daß die Summe sämtlicher sich nach mechanischen Gesetzen vollziehenden Bewegungen der körperlichen, im
geometrischen Sinne ausgedehnten Welt stets gleich sei — leitete Descartes von der Philosophie zur
Naturwissenschaft über und stellte den ersten, noch heute gültigen Hauptsatz der Energie und die Theorie der Korpuskularbewegungen
aller Materie auf.
Auch in der Mathematik wirkte Descartes wegweisend, u.a. in der analytischen
Geometrie, indem er zur Lösung von Gleichungen mit mehreren Unbekannten die Kurven im Koordinatensystem
einführte. Er erklärte die Erscheinung des Regenbogens anhand wassergefüllter Glaskugeln und wurde dadurch Mitentdecker des
Brechungsgesetzes. Descartes faßte die Ergebnisse seiner philosophischen und naturwissenschaftlichen
Arbeiten in zahlreichen Werken zusammen. So erschienen 1637 die autobiographische Abhandlung
über die Methode, 1641 die Meditationen üner die metaphysischen Grundlagen der Philosophie
und 1644 die Prinzipien der Philosophie. Gewarnt vom Schicksal Galileis,
veröffentlichte er seine mathematisch-physikalischen Erkenntnisse nur sehr zögernd oder überhaupt
nicht (darunter Die Welt, entstanden um 1625). Ebenfalls postum erschienen 1701 die
Regeln zur Leitung des Geistes und die Erforschung der Wahrheit. 1649 folgte
Descartes einem Ruf an den Hof der Königin Christine von Schweden, erlag aber kurz darauf einer
Lungenentzündung.
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Eratosthenes von Kyrene
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* um 284 oder 274 v. Chr (Kyrene/Libyen), † um 202 oder um 194 v. Chr. (Alexandria).
Griechischer Gelehrter und Dichter.
Ptolemäus III. berief Eratosthenes, Schüler von
Zenon, Lysanias und Kallimachos, um 245 als Erzieher der Prinzen und Leiter der berühmten
Bibliothek von Athen nach Alexandria. Hier ging Eratosthenes seinen philosophischen und
lexikographischen Studien sowie seiner dichterischen Tätigkeit nach. Zur übersichtlicheren
Zeitrechnung führte er rückwirkend vom Trojanischen Krieg an die chronologische Zählung
nach Olympiaden ein. Als erster unternahm Eratosthenes eine umfassende kartographische Aufnahe
der zu seiner Zeit bekannten Erde, die er zu diesem Zweck mit einem Gradnetz überzog, sowie —
unter Annahme der Kugelform(!)— eine Bestimmung ihres Umfangs. Die Ergebnisse legte er in einem
dreibändigen Werk nieder, der Geographika. In der Mathematik befaßte er sich
mit dem delischen Problem, der Verdoppelung des Würfelvolumens unter Wahrung seiner Gestalt,
und entwickelte das „Sieb des Eratosthenes“, eine Methode zur Ermittlung der Primzahlen.
Eratosthenes wurde zum Inbegriff hellenistischer Gelehrsamkeit und bezeichnete sich selbst als
„Philologe“ („Freund geistiger Betätigung“). U.a. schrieb er 12 Bücher Über
die alte Komödie sowie zahlreiche Lehr- und andere Gedichte. Seine Werke sind nur
fragmentarisch erhalten.
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Leonhard Euler
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* 15. 4. 1707 (Basel), † 18. 9. 1783 (Petersburg), schweizer Mathematiker.
Euler studierte neben Mathematik auch Theologie, Medizin und orientalische Sprachen und kam, erst
20jährig, an die Petersburger Akademie, wo er Professor für Physik und Mathematik wurde.
Nachdem ihn Friedrich der Große an die Akademie der Wissenschaften in Berlin gerufen hatte, kehrte er
1766 nach Petersburg zurück und begründete den Weltruf der dortigen Akademie mit seinen wegweisenden
Arbeiten über reine und angewandte Mathematik, Astronomie und Physik. Euler wirkte bahnbrechend
durch seine Arbeiten über die Analysis des Unendlichen, die Variations- und Differenzrechnung
sowie die analytische Zahlentheorie und Differetialgeometrie. Er gilt als einer der Begründer
der Strömungslehre (Eulersche Bewegungsgleichung für die Flüssigkeitsströmung) und hinterließ,
obwohl 1767 völlig erblindet, schließlich 28 größere Werke und 750 Abhandlungen, darunter
auch zur Philosophie und Musiktheorie, sowie zahlreiche populäre Lehrbücher.
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Pierre de Fermat
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* 17.(?) 8. 1601 (Beaumont-de-Lomagne), 12. 1. 1665 (Castres/Toulouse).
Der Jurist und Parlamentsrat Fermat entwickelte fast gleichzeitig mit
René Descartes die Vorstufen der analytischen Geometrie.
Als Privatgelehrter wirkte er bahnbrechend auch in der Infinitesimalrechnung und
vor allem in der Zahlentheorie mit seinen Fermatschen Sätzen sowie in
der Differential- und Integralrechnung. In einer ausgedehnten Korrespondenz mit
Blaise Pascal entwickelte er 1654 die Grundlagen der
Wahrscheinlichkeitsrechnung anhand der Glücksspieltheorie. Seine Forschung auf dem
Gebiet der geometrischen Optik führten u.a. zum Fermatschen Prinzip
des kürzesten Lichtweges. Fermats umfangreiche Erkenntnisse konnten erst
durch die Wiederentdeckung in neuester Zeit gewürdigt werden, da er selbst
nur wenig veröffentlicht hatte.
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Galileo Galilei
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* 15. 2. 1564 (Pisa), † 8. 1. 1642 (Arcetri/Florenz). Italienischer Naturwissenschaftler.
Der Physiker und Astronom Galilei stellte die Beobachtung der Gesetzmäßigkeiten von
Phänomenen über die Frage nach der Klärung ihrer, entsprechend dem christlichen Weltbild,
in Gott gegründeten Ursachen. Gemäß dieser modernen Bestimmung naturwissenschaftlicher Erkenntnismöglichkeit
führte er alle seine Forschungen durch, die aber weitaus mehr gedanklicher als experimenteller Natur
waren. Bereits 1586 hatte er die hydrostatische Waage zur Dichtemessung fester Körper konstruiert
und entwickelte später in einer eigenen feinmechanischen Werkstatt zahlreiche weitere Meß- und
Beobachtungsgeräte, darunter ein verbessertes Himmelsfernrohr, mit dem er u.a. die ersten vier
Jupitermonde, die Saturnringe und die Venusphasen entdeckte. Die durch genaue Messungen gefundene
Isochronie des Pendels ging in seine Pendelgesetze ein. Bis 1609 hatte er, seit 1589 Professor
für Mathematik, rein gedanklich die Gesetze des freien Falles sowie das Trägheitsgesetz formulieren
können.
Als Hofmathematiker und -philosoph des Großherzogs von Toskana geriet Galilei mit seinen
Vorstellungen vom heliozentrischen Weltbild erstmals mit der katholischen Kirche in Konflikt. Die Widerlegung
der aristotelisch-scholastischen Physik und der Druck seines Dialoges über die
beiden Weltsysteme, das ptolemäische und das kopernikanische brachten ihn 1632
vor die Inquisition. Nach der Abschwörung seines „Irrtums“ (1633) wurde er mit Hausarrest
in seiner Villa in Acetri bestraft. Dort verfaßte er, ab 1637 erblindet, seine für die Physik
bedeutenden Unterredungen und mathematische Demonstartionen über zwei neue Wissenszweige,
die Mechanik und die Fallgesetze betreffend. Dieses war wie auch seine anderen
wissenschaftlichen Abhandlungen in brillantem Italienisch und in leicht faßbarer Dialogform
aufgebaut, so daß seine neuen, sich von scholastischer Tradition lösenden Lehren rasch weiteste
Verbreitung fanden. Galileis Konflikt mit der Kirche ist von Bertold Brecht, Max Brod, Gertrud von Le Fort u.a.
dichterisch gestaltet worden.
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Carl Friedrich Gauß
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* 30. 4. 1777 (Braunschweig), 23. 2. 1855 (Göttingen). Deutscher Mathematiker,
Astronom und Physiker. Veröffentlichte grundlegende Werke über die höhere Arithmetik,
die Differentialgeometrie und die Bewegung der Himmelskörper.
Zusammen mit dem Physiker Wilhelm Weber widmete er sich der Erforschung des Erdmagnetismus,
wobei er das nach ihm benannte absolute physikalische Maßsystem aufstellte.
(c) Meyers Lexikonverlag
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junger Gauß | alter Gauß |
Wegen seiner ungewöhnlichen Begabung erhielt Gauß vom Herzog von Braunschweig ein
Stipendium zum Besuch der höheren Schule und der Universität Göttingen (1795-98).
Schon 1801 gab er seine Untersuchungen über höhere Mathematik heraus,
die Grundlage der modernen Zahlentheorie. Später folgten Arbeiten u.a. zur
Theorie der unendlichen Reihen, über die hypergeometrische Differentialgleichung,
über die numerische Mathematik und den algebraischen Fundamentalsatz.
Als Prof. für Astronomie und Direktor an der Sternwarte in Göttingen errechnete Gauß den
Standort des Planetoiden Ceres, der dadurch von Wilhelm Olbers tatsächlich wiederaufgefunden
wurde. Die dabei angewandten neuen Methoden der Bahnbestimmung veröffentlichte er in seinem
astronomischen Hauptwerk Theorie der Bewegung der Himmelskörper (1809).
Bei Grad- und Landvermessungen in Hannover verbesserte Gauß die geodätischen Verfahren
und erfand dafür das Heliotrop, den Sonnenwendspiegel, und neue Kartenprojektionen,
vor allem die Gauß-Krüger-Abbildung. Für erdmagnetische Forschungen entwickelte er
das Bifilarmagnetometer und das absolute physikalische Maßsystem. Weitere Arbeiten, gemeinsam
mit dem befreundeten Physiker Wilhelm Weber, führten 1833 zu einem damals noch verkannten
elektromagnetischen Telegraphen, zu neuen Erkenntnissen in der Mechanik sowie über
die Potentialtheorie (1839) und in der geometrischen Optik.
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Gottfried Wilhelm Freiherr von Leibniz
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* 1646 (Leipzig), † 1716 (Hannover). Deutscher Philosoph; wohl der letzte und bedeutendste Universalwissenschaftler.
Erst in jüngster Zeit haben Wissenschaftler verschiedenster Disziplinen damit begonnen, den unveröffentlichten Nachlaß von Leibniz zu sichten und herauszugeben — eine Arbeit, die Jahrzehnte in Anspruch nehmen wird.
Leibniz verband seine mathematisch-naturwissenschaftlichen Erkenntnisse mit der Theologie seiner
Zeit (Theodizee) und entdeckte zugleich mit Isaac Newton, jedoch unabhängig von diesem, die
Infinitesimalrechnung (Methode der Differential- und Integralrechnung). Hieraus erwuchs 1711 der Prioritätsstreit.
Als Sechsjähriger verlor Leibniz bereits seinen geliebten Vater, der Professor für Moralphilosophie war;
daraufhin nahm er Zuflucht zu den Büchern und erwarb sich so vielseitiges Wissen, daß er schon
mit 15 Jahren an der Leipziger Universität Jura, aber auch Philosophie und Naturwissenschaften
studieren konnte. Als 20jähriger promovierte er zum Dr. Jur. und trat eine Stellung beim
Mainzer Kurfürsten an. In dessen diplomatischen Diensten weilte er 1672-76 in Paris, wo er mit der
geistigen Elite Europas zusammentraf.
1676 übernahm Leibniz das Amt eines Hofbibliothekars in Hannover, wo er, von Reisen abgesehen,
bis an sein Lebensende blieb. Ab 1691 betreute er auch die Bibliothek von Wolfenbüttel und
schrieb an einer Welfen-Chronik. Neben der Beschäftigung mit praktischen Problemen — Leibniz
konstruierte Windpumpen zur Entwässerung der Harzbergwerke — korrespondierte er mit Kapazitäten aus aller
Welt über Natur- und Sprachforschung, Theologie, Geschichte und Philosophie. Auf politischem
wie religiösem Gebiet galt er als kompetenter Vermittler; er vertrat einen betont europäischen
Standpunkt und leitete die Kommission zur Bereinigung der christlichen Religionen. 1700 erreichte
er die Gründung der Berliner Akademie der Wissenschaften, deren erster Präsident er wurde. Auch in anderen
Städten wollte er ähnliche Einrichtungen schaffen.
Leibniz' mathematische und logische Erkenntnisse wurden
erst im 20. Jahrhundert verstanden und angewendet. Er ließ eine Rechenmaschine (siehe Bild)
bauen, die multiplizieren und dividieren konnte, und entdeckte, daß jede Zahl mit den Ziffern 0
und 1 auszudrücken ist. Nach diesem Dualsystem arbeiten heute die Computer.
Den größten Einfluß auf seine Zeit übte der Philosoph Leibniz mit der Gottesrechtfertigung
Essais de théodicée sur la bonté de Dieu, la liberté de l'homme et l'origine du mal
(1710) und seiner Monaden-Lehre (griech. monas = Einheit aus) La monadologie (1714)
aus. Dort nahm Leibniz als Grundbestandteil der
Welt unendlich viele individuelle seelische Kraftzentren, die Monaden, an. Diese tragen mit
unterschiedlicher Qualität die Gesetzlichkeiten des Universums in sich, wirken jedoch nicht von sich
aus ineinander, sondern sind durch »prästabilierte Harmonie« von der »Urmonade« Gott her verbunden sind.
Liebniz' Hauptwerk Theodizee (1710) sollte beweisen, daß die bestehende Welt die beste aller möglichen
ist. Die Realisierung des Lebens betrachtete Leibniz als die nach einer vernünftigen Ordnung ablaufenden
und daher optimalen Kombination sämtlicher Möglichkeiten, woraus folge, daß unsere Welt die beste
aller möglichen Welten sei.
Aufgrund einer Universalmathematik glaubt er, die göttliche Logik der Welt zu erfassen, die sich
nicht nur auf allgemeine, sondern auch auf spezielle Dinge erstreckt. Andere bedeutende Werke sind:
De arte combinatoria und Nouveaux essais.
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Sir Isaac Newton
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* 4. 1. 1643 (Woolsthorpe/Grantham), † 31. 3. 1727 (Kensington (London).
Englischer Mathematiker, Physiker, Astronom.
Als Kind war Newton schwächlich und anfällig für Krankheiten, so daß er erst spät zur Schule
geschickt wurde. Dort zeigte er keine besondere Begabung und sollte eigentlich den kleinen landwirtschaftlichen
Besitz des schon vor seiner Geburt verstorbenen Vaters übernehmen, bis ein Pfarrer die naturwissenschaftliche
Begabung des Jungen erkannte und ihm ein Stipendium für die Universität Cambridge besorgte.
Der gezielten Förderung seines Mathematikprofessors Isaac Barrow war es zu verdanken, daß Newton — noch nicht 30jährig —
spektakuläre Leistungen hervorbrachte und 1669 den Platz seines Lehrmeisters übernehmen konnte. 1672 wurde er in die
Royal Society und 1689 ins Parlament berufen; 1696 ernannte man ihn zum Münzprüfer,
1699 zum Vorsteher der königlichen Münze und 1703 zum Präsidenten der Royal Society.
Newton gehörte zu den Universalgenies des Abendlandes und hat sich mit nahezu allen Wissensgebieten, besonders
auch Theologie, Alchimie und Chemie aktiv befaßt. Sein vorurteilsfreies, unabhängiges Denken
und eine beispiellose Konzentrationskraft ermöglichten ihm speziell in den Bereichen Mathematik
und Physik Entdeckungen, die das moderne Weltbild begründeten.
Für die Mechanik lieferte er die drei Grundsätze oder »Newtonschen Axiome«
(Trägheitsgesetz, Beschleunigungsgesetz, Wechselwirkungsgesetz). Diese Gesetze erschienen 1687 als
sensationelle Nachricht in Philosophiae naturalis principia mathematica.
Die gleiche Schrift enthielt auch das Gravitationsgesetz, welches das gesetzmäßige Zusammenhalten des Kosmos durch die
Massenanziehung sowie die Planetenbewegungen um die Sonne erklärte und sowohl die von
Kepler aufgestellten diesbezüglichen Gesetze als auch die Fallgesetze des
Galilei bestätigte.
Ferner konstruierte Newton 1688 ein Spiegelteleskop (siehe Bild)
und fand das Prinzip von Ebbe und Flut. In der Optik beobachtete er die sogenannten »Newtonschen
Ringe«, er beschäftigte sich mit physikalischer Strömung und Schwingung und erkannte dabei wichtige
Regeln der Aerodynamik und Akustik.
Im mathematischen Bereich entwickelte er (parallel zu Leibniz) die Grundlagen
der Differential- und Integralrechnung. Newtons teilweise umwälzenden Ergebnisse lösten heftige Kontroversen
und Auseinandersetzungen um die Priorität, u.a. mit Leibniz, aus.
Dennoch konnte er insgesamt die Anerkennung seines gewaltigen Werkes noch selbst erleben und fand,
hochgeehrt, seine letzte Ruhestätte in der Westminster Abbey.
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Blaise Pascal
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* 19. 6. 1623 (Clermont-Ferrand), † 19. 8. 1662 (Paris). Französischer Philosoph und Naturwissenschaftler.
Schon als Kind galt Pascal als mathematisches Genie und verblüffte 16jährig seine Umgebung
mit einer Arbeit über Kegelschnitte. Wenig später entwarf er eine Rechenmaschine, fand 1647 das Gesetz der
kommunizierenden Röhren und erkannte bei der Untersuchung der Druckverhältnisse in flüssigen Stoffen die
Möglichkeit, das Barometer als Gerät für die Höhenmessung zu benutzen. Bei seiner Beschäftigung
mit Kombinatorik verwendete er 1654 das heute nach ihm benannte Pascalsche Dreieck
und widmete ihm eine Abhandlung. (Das Zahlendreieck selbst war schon lange vor ihm bekannt, wie
diverse Abbildungen in älteren Schriften belegen.)
Er arbeitete außer über Wahrscheinlichkeitsrechnung und Kombinatorik auch über
die Infinitesimalrechnung und erfand eine Rechenmaschine (siehe Abbildung).
Im Verlaufe seines Lebens näherte sich Pascals philosophische Einstellung immer mehr
dem mystischen Glauben des Jansenismus, so daß er — besonders unter dem Eindruck eines religiösen
Bekehrungserlebnisses — ab 1654 die meiste Zeit bei Askese und Meditation in dem Kloster
Port-Royal verbrachte.
Schon lange an einer Krankheit leidend, starb er dort auch im Alter von
39 Jahren. Pascals Religionsphilosophie ist speziell bezeugt in dem
anonym erschienenen Werk Briefe an einen Provizial (1657), das die doppelzüngigen
Kompromisse der Jesuiten scharf angriff, und in den 1670 nachgelassenen Gedanken
über die Religion: Hierin setzte Pascal dem Verstand die »Logik des Herzens«
gegenüber, wobei er unter »Cur« eine unmittelbare, ohne Analyse und Definition
gewonnene Sicherheit allein durch die göttliche Gnade verstand und sich bei Verwerfung
aller kleinlichen theologischen Wortklaubereien zu einer umweglosen, persönlichen Erfahrung
Gottes bekannte.
Hauptwerk: Pensées sur la religion, Fragmente zu einer Apologie
der christlichen Religion. Gott sei nicht durch philosophisch-rationale oder theologische Spekulation
faßbar, sondern nur über die geschichtlich-persönliche Existenz von Jesus Christus.
Pascal betonte die Distanz zwischen Gott und dem Menschen, dessen Daseinsgegensätze
Größe und Elend sind. Der Mensch bedarf zum Glauben der göttlichen Gnade; er kann
sie nicht erzwingen, nur erwarten. Pascals Philosohie war von großem Einfluß, vor allem
auf Kierkegaard und die französischen Existentialisten. Bis heute zählt Pascal zu den faszinierendsten Gestalten der europäischen Geistesgeschichte.
In der seltenen Kombination von hoher wissenschaftlicher Begabung und religiöser Inbrunst
wandte er sich weltoffenen, durchaus toleranten Tons an sein gebildetes Publikum, um mit
Hilfe einer exakten und scharfsinnigen, von Logik geprägten Sprache seine innersten
seelischen Erlebnisse anzuvertrauen und die fundamentalen Grenzen aller Gedanken und Beweise
überzeugend klarzumachen.
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Klaudios Ptolemaios
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* um 100 n. Chr., † um 170 oder 180, griechischer Astronom, Mathematiker und Geograph in Alexandria.
Sein ältestes Werk Großes astronomisches System (»Almagest«) ist vollständig überliefert;
es vermittelt das astronomische Wissen des 2. Jahrhunderts n. Chr., das
ptolemäische Weltsystem, das die Erde als Kugel und als Mittelpunkt der Welt ansah.
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Pythagoras und die Pythagoreer
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* um 580 vor Chr., † um 500 v.Chr. (Metapont), griechischer Philosoph, wuchs in Samos auf, machte Reisen
nach Phönizien, Ägypten und Babylon, die ihn mit der Überlieferung des Orients vertraut machten,
kehrte nach Samos zurück, wanderte um 529 nach Kroton/Süditalien aus und gründete dort einen
Orden, den sogenannten pythagoreischen Bund, dessen Mitglieder insbesondere auf eine bestimmte
genau festgelegte, asketische Lebensweise verpflichtet wurden und deren wissenschaftliche
Aufgabe die mathematisch-astronomische Erforschung des Kosmos war. Anscheinend aufgrund
feindseliger Haltung der Bevölkerung ging er um 509 nach Metapont und starb dort.
Die Pythagoreer machten sich einerseits dadurch unbeliebt, daß sie sich gegen Nichtmitglieder
abschlossen, andererseits "wollte man das Gemeinwesen von Pythagoreern verwaltet sehen"
(Iamblichos, zu ihm: siehe unten).
Unruhen in Kroton um 509 blieben auf diese Stadt beschränkt und dauerten nicht lange.
Die Pythagoreer behielten politischen Einfluß, mißbrauchten aber anscheinend gelegentlich
ihre Macht, z.B. verlosten sie nach der Eroberung von Sybaris das gewonnene Land nicht wie
üblich. Es kamen Bestrebungen auf, die Oligarchie durch eine demokratische Verfassung zu
ersetzen.
"Damals setzten sich sogar aus dem Rat der Tausend Hippasos, Diodoros und
Theages für die Zulassung aller Bürger zu den Staatsämtern und zur Volksversammlung ein:
auch sollten die Amtspersonen vor durch das Los bestimmten Vertretern der Gesamtheit
Rechenschaft abzulegen haben. Die Pythagoreer Alkimachos, Deinarchos, Meton und Demokedes
widersetzen sich dem Plan und suchten die Zerstörung der ererbten Verfassung zu verhindern.
Doch es siegten die Fürsprecher der Menge. [...] Die Gegner der Pythagoreer gingen so weit,
daß sie, als die Pythagoreer zu Kroton in Milons Haus besammen saßen und politische Fragen
berieten, das Haus anzündeten. Alle fanden den Flammentod, bis auf zwei: Archippos und Lysis.
Sie waren die Jüngsten und Kräftigsten und konnten sich irgendwie ins Freie durchschlagen."
(Iamblichos) Nach anderen Quellen waren das Archippos und Philolaos oder Philolaos und Lysis.
Diese Unruhen fanden etwa 445 statt. In den antiken Nachrichten werden die beiden Aufstände
gegen die Pythagoreer (509 und 445) nicht deutlich auseinandergehalten. Mit der geschilderten
Katastrophe war hingegen der Orden der Pythagoreer als solcher ausgelöscht.
Es gab jedoch weiterhin einzelne Anhänger der Lehre des Pythagoras.
Der pythagoreische Lehrsatz wird Pythagoras wahrscheinlich zu Unrecht zugeschrieben.
Originale Werke von Pythagoras oder den Pythagoreern sind allerdings nicht erhalten.
Die Zahl als Ordnungsprinzip aller Wirklichkeit geht vermutlich auf Pythagoras zurück, die
Pythagoreer (Eurytos, Archytas von Tarent, Hippodamos von Milet, Hiketas u.a.)
bildeten seine mathematischen Spekulationen über den Kosmos weiter.
Über die historischen Geschehnisse wissen wir besonders durch Aristoteles und Iamblichos
(ca. 250-330 n.Chr., Schüler von Porhyrios, Neuplatoniker, schrieb eine Art Enzyklodädie der
Pythagoreischen Lehre).
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Jean-Jacques Rousseau
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* 28. 6. 1712 (Genf), 2. 7. 1778 (Ermenonville bei Paris).
Französischer Moralphilosoph, Schriftsteller, Komponist und Musiktheoretiker schweizerischer
Herkunft. Lebte ab 1741 mit Unterbrechung in Paris.
Rousseau unterhielt enge freundschaftliche Beziehungen zu den Enzyklopädisten,
v. a. d'Alembert, Diderot, Condillac (später jedoch getrübt), für deren Encyclopédie
er musiktheoretische Beiträge schrieb. – Seine preisgekrönte Schrift Abhandlung
über die Wissenschaften und Künste (1750) verneint die Frage, ob der Fortschritt
der Kultur die Menschheit verbessert habe, und konstruiert einen glücklich naturhaften
Urzustand der Menschheit. Die Abhandlung über den Ursprung und die Grundlagen der
Ungleichheit unter den Menschen (1754) begründet die revolutionäre Forderung nach
Wiederherstellung der "natürlichen Rechtsgleichheit" aller Menschen, sein Werk
Gesellschaftsvertrag (Contrat social, 1762) die Vertragslehre, sein
Erziehungsroman Emil, oder über die Erziehung (1762) eine freie, individuelle,
naturgemäße Erziehung. Sein Briefroman Die neue Heloise, oder Briefe zweier Liebenden
(1761) sowie seine Bekenntnisse (1764-70, hg. 1782-89) haben in der Literaturgeschichte
einen bedeutenden Stellenwert. © Meyers Lexikonverlag
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Thales von Milet
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* um 625 v.Chr (Milet/Kleinasien), † um 547, griechischer Philosoph und Mathematiker.
Vom Leben des Thales ist wenig bekannt. Nach Herodot war er phönizischer Herkunft, war zunächst
politisch tätig und wandte sich dann der Naturwissenschaft zu. Die politische Tätigkeit dürfte
darin bestanden haben, die Regierenden von Milet zu beraten. Dies wird von Herodot mehrfach belegt.
Thales hat für das Jahr 585 richtig eine Sonnenfinsternis vorausgesehen, die am 28. Mai während einer Schlacht stattfand. Diese
wurde daraufhin abgebrochen, und es wurde Frieden geschlossen. Welche mathematischen Grundlagen
Thales für diese Voraussage hatte, ist unbekannt.
Daß Thales auf Reisen auch in Ägypten war, ist mehrfach überliefert. Er beriet ionische Seeleute,
sich statt nach dem großen Bären nach dem kleinen Bären am Himmel zu orientieren.
Nach Aristoteles soll Thales gezeigt haben, daß man mit der Wissenschaft auch reich werden könne.
Er habe nämlich aufgrund seiner wissenschaftlichen Kenntnisse eine gute Ölernte vorausgesehen und
schon im Winter alle Ölpressen in Milet und auf Chios gemietet und auf diese Weise einen großen
Gewinn erzielt.
Thales wurde der "Ahnherr der Philosophie" genannt und eröffnet die Reihe der Sieben Weisen.
(Siehe Abbildung links. In seinem Dialog Protagoras zählt Platon Bias von Priene, Chilon von Lakedaimon, Kleobulos von
Lindos, Periandros von Korinth, Pittakos von Mytilene, Solon von Athen und Thales von Milet zu den Sieben Weisen.
In älteren Quellen finden sich auch andere Namen insgesamt 17 verschiedene Namen werden in unterschiedlichen
Kombinationen dem Kreis zugeordnet z.B. Epimenides von Kreta, Leophantos von Lebedos, Pythagoras
und häufig Anacharsis). Thales fand Erklärungen zu Naturphänomenen, wie Sonnenfinsternissen (siehe oben), Nilüberschwemmungen,
Magnetismus und Erdbeben. Seine mathematischen Leistungen und Erkenntnisse liegen auf dem
Gebiet der elementaren Geometrie, insbesondere ist sein Satz des Thales bekannt. Er
scheint der erste gewesen zu sein, der den Winkelbegriff in die Geometrie eingeführt hat,
obgleich unbekannt ist, ob und wie er Winkel gemessen hat.
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François Viète (Franciscus Vieta)
- * 1540 (Fontenay-le-Comte/Vendée), † 13.(?) 2.(?) 1603 (Paris), französischer Mathematiker.
Der Kronjurist und Vertraute der Könige Heinrich III. und Heinrich IV.
befaßte sich mit Problemen der Dreieckslehre und erstellte trigonometrische Tafeln (Canon
mathematicus, 1579). Er führte erstmals die systematisch-logische Anwendung von Buchstaben
in der Algebra ein (1591), wodurch er Gleichungen jeden Grades darstellen konnte, und erkannte
den Zusammenhang zwischen den Koeffizienten und den Lösungen von algebraischen Gleichungen
(Vietasche Wurzelsätze, siehe Abbildung unten). Ferner entwickelte er ein Iterationsverfahren zur Nullstellenbestimmung
von Gleichungen (1593) und bestimmte die Kreiszahl π
als unendlichen Produktausdruck. Vieta wirkte stark auf Descartes.
Der größte Teil von Viètes Lebenszeit fällt in die Zeit der französischen Religionskriege.
Nachdem Viète in seiner Heimatstadt die Klosterschule der Franziskaner besucht hatte, studierte er
Jura in Poitiers, wurde 1559 Baccalaureus und Lizentiat und ließ sich in seiner Heimatstadt als
Advokat nieder. Seine Geschicklichkeit, in schwierigen Rechtsfällen gute Lösungen zu finden,
hat seinen Lebensweg stark beeinflußt. Er verfaßte eine Rechtfertigungsschrift für Jean de Parthenay,
dem vorgewurfen wurde, als Kommandant von Lyon die Stadt zu früh den Feinden übergeben zu haben,
wurde 1564 Sekretär von de Parthenay und Lehrer dessen Tochter Cathérine. Ihr Interesse für
Astronomie (Astrologie) und Mathematik dürfte Viètes Beschäftigung mit diesen Wissenschaften
gefördert, wenn nicht gar angeregt haben. Er begann eine Darstellung der Planetentheorie,
Harmonicon coeleste, auf der Grundlage des Ptolemäischen Systems; das Kopernikanische
System lehnte er wegen seiner Ungenauigkeiten ab.
Cathérine heiratete 1568 den bretonischen Edelmann Charles de Quellenec; Viète ging 1571 nach Paris,
als Rat am Parlament. In der Bartholomäusnacht 1572 wurde de Quellenec ermordet, Cathérine nur durch
das Eingreifen des Herzogs René de Rohan gerettet. Viète war anscheinend nicht gefährdet; offenbar
war er trotz seiner guten Beziehungen zu den Führern der Protestanten Katholik geblieben. Aber seine
Aussichten auf eine Stelle als Rat am Parlament in Paris waren gering; er wurde 1573 Rat am
Parlament der Bretagne in Rennes, hielt sich jedoch als Ratgeber des Königs Heinrich III
meist in Paris auf. 1580 wurde er maître des requètes (requètres=Bittschriften, wohl als
Streitfälle und Gnadengesuche zu vestehen).
Auf Betreiben religiös-politischer Gegner mußte der König Viète 1585 entlassen. Er lebte einige Jahre
auf dem Gut von Cathérine de Parthenay und konnte sich in dieser Zeit mit mathematischen Studien
und Arbeiten beschäftigen. Studiert hat er u.a. Cardano und
Diophant.
1589 verlegte der König seinen Hof nach Tours und konnte Viète wieder in sein
früheres Amt berufen, das Viète seit 1594 wieder in Paris, und später unter Heinrich IV,
bis 1602 innehatte. Er hat seinem König auch durch Entzifferung verschlüsselter Briefe der Gegner
wertvolle Dienste geleistet. 1602 nahm er aus Gesundheitsgründen seinen Abschied. Viète starb am
23. Februar 1603 in Paris.
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Der Wurzelsatz von Viète für quadratische und kubische Gleichungen. B, D und G sind
die Lösungen für die Variable A. In heutige Schreibweise übersetzt bedeutet der erste Absatz:
Wenn (B + D)·A — A2 = B · D gilt, dann sind B und D die beiden Lösungen für A.
Das entspricht der heutigen Schreibweise: (x1 + x2)·x — x2 = x1·x2
⇔ x2 — (x1 + x2)·x + x1·x2 = 0 und mit
p:=—(x1 + x2) sowie q:=x1·x2
gilt dann x2 + px + q = 0 |
Quellen
Helmuth Gericke: Mathematik in Antike und Orient - Mathematik im Abendland. Sonderausgabe in einem Band, Wiesbaden: Fourier-Verlag, 1992
Roswitha Glück, Rainer Nier-Glück: Personen-Lexikon. Dortmund 1983
DUDEN-Lexikon. Mannheim 1962
Gellert, Küstner, Hellwich, Kästner (Hrsg.): Kleine Enzyklopädie Mathematik. Leipzig: Bibliographisches Institut, 131986
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Zusammengestellt von Arndt Brünner