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Alte Version mit Java-Applet
Nach dem von Carl Friedrich Gauß zuerst bewiesenen Fundamentalsatz der Algebra haben Polynome vom Grade n stets n Nullstellen innerhalb der Menge der komplexen Zahlen, die jedoch auch zusammenfallen können. Komplexe Nullstellen treten immer als zueinander konjugierte Paare auf, d.h. jeweils zwei von ihnen besitzen den gleichen reellen und einen nur im Vorzeichen unterschiedlichen imaginären Anteil.
Das Programm dieser Seite berechnet augenblicklich die Nullstellen von Polynomen bis zum
Die x
-Koordinate der Gaußschen Zahlenebene entspricht dem reellen
Anteil der Zahl und die y
-Koordinate dem imaginären.
Die reellen Nullstellen liegen infolgedessen auf der x
-Achse (d.h. der reellen Achse), und
die graphische Darstellung ist stets symmetrisch zu dieser Achse.
Der Darstellungsbereich wird entweder dynamisch angepaßt oder kann auf einen Bereich fest eingestellt werden. Mit den [0]-Buttons können die
Parameter auf Null zurückgestellt werden. Mit dem Spurmodus können die Bahnen
der Nullstellen sichtbar gemacht werden.
(Im Spurmodus bleibt der Bereich immer fest.)
Außerdem können Kreise um den Nullpunkt durch die Nullstellen erzeugt werden, um die Beträge der Zahlen vergleichen zu können.
Einheitswurzeln liegen ja z.B. alle auf dem Einheitskreis.
Optional kann der Verlauf der (komplexen) Newton-Nullstelleniteration x→x-f(x)/f'(x) angezeigt werden. Konvergiert es gegen
eine Nullstelle, kann diese (und gegebenenfalls ihre komplex-konjugierte) per Mausklick eliminiert
werden.
(→ Polynomdivision durch (x-a) für die reelle Nullstelle x=a bzw. für das komplexe Nullstellenpaar x=a±bî
durch (x²-2ax+a²+b²), das ist (x-a+bî)·(x-a-bî).)
Verläßt man mit der Maus das Plotfenster, wird die ursprüngliche Funktion wiederhergestellt,
alternativ nur nach oben.
Unter dem Plotfenster befindet sich eine Schaltfläche, mit der eine Attraktorgraphik
erzeugt werden kann. Für jeden Punkt der
Zahlenebene wird dabei ermittelt, auf welche Nullstelle der Newtonalgorithmus von dort aus konvergiert und wieviele Schritte benötigt werden, um eine gewisse
Annäherung zu erreichen. Der Farbwert dieses Punktes wird folgendermaßen berechnet: Seine Grundfarbe im Farbkreis richtet sich nach der Nullstelle,
seine Helligkeit bzw. Dunkelheit nach der Anzahl der Iterationsschritte; die Sättigung changiert im Zweierrhythmus zur besseren Unterscheidung der
Bereiche.